Unsere Behandlung beginnt mit einer ausführlichen Anamnese, bei der wir der Ursache Ihrer Beschwerden auf den Grund gehen.
Die Beantwortung dieser und weiterer Fragen gibt uns einen ersten Aufschluss darüber, wo möglicherweise die Ursache Ihrer Beschwerden zu suchen ist.
Stehen Sie unter starker Anspannung, sind Sie vielleicht sogar ein Typ, der Stress „runterschluckt“ oder „wegbeißt“? „Beißen“ sie sich „durch alles durch“? oder müssen sie oft „zähneknirschend“ Dinge akzeptieren? Müssen Sie oft „Zähne zeigen“ oder die „Zähne zusammenbeißen“, um erfolgreich im Alltag bestehen zu können? Diese Sprichwörter kennen wir alle und sie bilden nur das eine Problem ab: den Stressabbau über unser Kauorgan. In Verbindung mit der Untersuchung Ihrer Bisslage ergibt sich dann ein vollständiges Bild.
Sie haben den Verdacht, an einer CMD zu leiden?
Dann vereinbaren Sie einen Termin mit uns!
Als „Okklusion“ bezeichnet man die Bisslage bei geschlossenem Kiefer. Der Okklusionskontrolle, also der genauen Betrachtung dieser Bisslage, kommt im Rahmen der CMD-Therapie eine entscheidende Bedeutung zu. Nach dieser Untersuchung wissen wir ganz genau,
Im Rahmen der Okklusionskontrolle werden auch alle Kaumuskeln auf Verspannungen und Verkürzungen abgetastet, weil auch sie einen maßgeblichen Einfluss auf die CMD haben und gegebenenfalls physiotherapeutisch behandelt werden müssen. Stellen wir Unregelmäßigkeiten fest, ist das ein erster Anhaltspunkt dafür, dass Sie ein CMD-Fall sind. Es gibt zwei Möglichkeiten, dies zu ermitteln.
Der nächste Schritt ist für eine Zahnarztpraxis eher ungewöhnlich: Wir bitten Sie auf unsere Liege!
Wir wissen nach der Kontrolle der Kaumuskulatur und Okklusion, dass es Probleme im Kausystem gibt, als nächstes gilt es auszuschließen, dass diese möglicherweise auf- oder absteigende Einflüsse auf den Bewegungsapparat haben. Somit wird im nächsten Schritt eine manualmedizinische Untersuchung durchgeführt: Nach der etagenweisen Diagnostik der Kopfgelenke und Halswirbelsäule als unmittelbar cofunktionierende Struktur zum Kiefergelenk erfolgt die Diagnostik der Brustwirbelsäule und der Hüfte im Zusammenspiel mit dem Biss. So kann eine funktionelle oder tatsächliche Beinlängendifferenz oder eine Einschränkung der Hüftbeweglichkeit diagnostiziert werden. Nach der sogenannten Kiefergelenkstraktion werden die Befunde erneut erhoben und mit den Untersuchungsergebnissen mit maximalem Biss verglichen. Auch gewinnen wir hieraus Informationen, ob es sich um eine aufsteigende oder absteigende Funktionsstörung handelt und können diese ggf. von unseren Partnern gezielt behandeln lassen.
Wir haben mit der Okklusionskontrolle festgestellt, dass es Probleme mit der Bisslage gibt. Die Untersuchung des Bewegungsapparates im Zusammenspiel mit dem Biss haben ergeben, dass wir es mit einer absteigenden, also vom Kiefer ausgehenden, CMD zu tun haben. Die Ursache Ihrer Beschwerden ist also eindeutig im Craniomandibulären System – dem Kausystem – zu suchen. Der erste Behandlungsschritt liegt darin, Ihre Bisslage vorübergehend zu korrigieren, um so für eine Entspannung Ihrer Kiefergelenke und -muskulatur zu sorgen. Dazu fertigen wir Ihnen eine spezielle Aufbissschiene an, die sich von der Oberfläche her wie natürliche Zähne anfühlt. Diese Schiene hat die Funktion, Zahnfehlstellungen auszugleichen und einen sauberen Biss zu schaffen. Sie ist transparent, von außen also beinahe unsichtbar, und herausnehmbar.
Die Schiene wird nach Abdruck oder Intraoralscan angefertigt. Zur Anprobe führen wir erneut eine Okklusionskontrolle durch und schleifen die Schiene gegebenenfalls nach. Im Gegensatz zu den meisten Schienen hat die spezielle Aufbisschiene die Funktion einer orthopädischen Einlage im Mund und in ihrer Oberfläche viele Informationen gespeichert, die einfache Beißschienen nicht haben. Ihr Name ist genauso kompliziert wie ihre Oberfläche: Craniomandibuläre Orthopädische Positionierungs-Apparatur, kurz: COPA. Nun sollten Sie sie so oft wie möglich tragen. Bemerken Sie nach einigen Monaten eine Linderung Ihrer Beschwerden? Dann sollten wir im nächsten Schritt festen Zahnersatz anfertigen, der Ihre Bisslage dauerhaft korrigiert.
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Die Aufbissschiene hat einen Nachteil. Sie nehmen sie genau dann heraus, wenn Zähne und Kiefer am meisten belastet werden: beim Essen. Haben wir festgestellt, dass die Schienen Ihnen hilft, sollten wir Ihre Bisslage deshalb mithilfe von festem Zahnersatz dauerhaft anpassen. Da dies nicht ganz günstig ist, empfiehlt sich ein Vorgehen in zwei Schritten: Im ersten Schritt wird ein Tabletop bzw. Onlay direkt auf die Zähne aufgeklebt, mit dem Sie auch die Funktionalität während des Essens probieren können. Das sind hauchdünne, schienenähnliche Teile die auf die natürlichen Zähne aufgeklebt werden. Dann, wenn sich auch dieses Provisorium bewährt hat, schließlich mit echten Onlays, Teilkronen, Implantaten und Veneers für den Frontzahnbereich.
Sie leiden an mehreren dieser Symptome?
Dann machen Sie unseren CMD-Test!
Je nachdem, wie lange Sie an Ihrer CMD leiden und wie komplex ihre Beschwerden sind, kann es erforderlich sein, die Hilfe weiterer Spezialisten in Anspruch zu nehmen. Gern vermitteln wir Sie an erfahrene Physiotherapeuten und Osteopathen, die Ihnen dabei helfen, starke Verspannungen und Schmerzen loszuwerden. Auch der Gang zu einem Orthopäden, der Ihnen etwa Einlagen verschreibt, kann sehr hilfreich sein. Zahnknirscher, die unter Dauerstress stehen und kein Ventil finden, sollten sich an eine Psychotherapeuten wenden. Atemübungen, Meditation, Yoga oder Autogenes Training sind nur einige der Methoden, mit denen Sie einen gesünderen Umgang mit Stress finden.
Dr. Peter Reiß ist zertifizierter Liebscher-und-Bracht-Therapeut. Mittels einfacher Übungen wird er Ihnen dabei helfen, durch Ihre CMD verursachte Schmerzen in wenigen Sitzungen zu lindern oder ganz zu beseitigen. Die Schmerztherapie nach Liebscher & Bracht ist fester Bestandteil der CMD-Therapie im CMD-Kompetenzzentrum Vogtland. Sprechen Sie uns gern darauf an!