Die CMD-Therapie im CMD-Kompetenzzentrum Vogtland

Unsere CMD-Therapie besteht
aus sechs Phasen:

  1. Anamnese: Protokoll Ihrer Beschwerden und Lebenssituation
  2. Okklusionskontrolle: Prüfung Ihrer Zahnkontakte
  3. Beinlängenmessung und Atlasmanipulation: Auf- oder absteigende CMD?
  4. Schienentherapie: Temporäre Korrektur der Bisslage
  5. Temporärer und fester Zahnersatz: Dauerhafte Korrektur der Bisslage
  6. Therapie im Spezialisten-Netzwerk: Verspannung lösen, Umgang mit Stress

Am Anfang steht eine ausführliche Anamnese

Unsere Behandlung beginnt mit einer ausführlichen Anamnese, bei der wir der Ursache Ihrer Beschwerden auf den Grund gehen.

  • Unter welchen Beschwerden und Schmerzen leiden Sie und wie lange schon?
  • Wie sind Ihre privaten Lebensumstände?
  • Gibt es einen Anlass für Unzufriedenheit, Sorgen, Stress oder Trauer?

Die Beantwortung dieser und weiterer Fragen gibt uns einen ersten Aufschluss darüber, wo möglicherweise die Ursache Ihrer Beschwerden zu suchen ist.

Stehen Sie unter starker Anspannung, sind Sie vielleicht sogar ein Typ, der Stress „runterschluckt“ oder „wegbeißt“? „Beißen“ sie sich „durch alles durch“? oder müssen sie oft „zähneknirschend“ Dinge akzeptieren? Müssen Sie oft „Zähne zeigen“ oder die „Zähne zusammenbeißen“, um erfolgreich im Alltag bestehen zu können? Diese Sprichwörter kennen wir alle und sie bilden nur das eine Problem ab: den Stressabbau über unser Kauorgan. In Verbindung mit der Untersuchung Ihrer Bisslage ergibt sich dann ein vollständiges Bild.

Sie haben den Verdacht, an einer CMD zu leiden?

Dann vereinbaren Sie einen Termin mit uns!

Die Okklusionskontrolle:Wie beißen Sie?

Als „Okklusion“ bezeichnet man die Bisslage bei geschlossenem Kiefer. Der Okklusionskontrolle, also der genauen Betrachtung dieser Bisslage, kommt im Rahmen der CMD-Therapie eine entscheidende Bedeutung zu. Nach dieser Untersuchung wissen wir ganz genau,

  • wie Ihr Kiefer schließt,
  • wo sich Ihre Zähne berühren und
  • ob Ihre Zahnkontakte „stimmen“ oder nicht, weil Ihre Zähne zum Beispiel weit „heruntergeknirscht“ sind oder andere Fehlstellungen vorliegen.

Im Rahmen der Okklusionskontrolle werden auch alle Kaumuskeln auf Verspannungen und Verkürzungen abgetastet, weil auch sie einen maßgeblichen Einfluss auf die CMD haben und gegebenenfalls physiotherapeutisch behandelt werden müssen. Stellen wir Unregelmäßigkeiten fest, ist das ein erster Anhaltspunkt dafür, dass Sie ein CMD-Fall sind. Es gibt zwei Möglichkeiten, dies zu ermitteln.

Noch einfacher funktioniert die Okklusionskontrolle digital mit dem Intraoralscanner. Dieses Gerät entwirft nicht nur ein dreidimensionales Abbild ihres Gebisses im Rechner, es simuliert auch die Kieferbewegung, zeigt genau an, wo es Zahnkontakte gibt und welcher Druck bei diesen Kontakten entsteht.
Bei der einfachen, analogen Variante lassen wir Sie nacheinander für einige Sekunden auf verschiedene hauchdünne, abfärbende Papierblättchen beißen. Dort, wo anschließend Farbpunkte zu sehen sind, haben Ihre Zähne Kontakt. Sind diese Pünktchen links und rechts unregelmäßig verteilt, spricht das für Probleme mit der Okklusion.

Beinlängen­messung
und
Atlas-Manipulation

Der nächste Schritt ist für eine Zahnarztpraxis eher ungewöhnlich: Wir bitten Sie auf unsere Liege!

Wir wissen nach der Kontrolle der Kaumuskulatur und Okklusion, dass es Probleme im Kausystem gibt, als nächstes gilt es auszuschließen, dass diese möglicherweise auf- oder absteigende Einflüsse auf den Bewegungsapparat haben. Somit wird im nächsten Schritt eine manualmedizinische Untersuchung durchgeführt: Nach der etagenweisen Diagnostik der Kopfgelenke und Halswirbelsäule als unmittelbar cofunktionierende Struktur zum Kiefergelenk erfolgt die Diagnostik der Brustwirbelsäule und der Hüfte im Zusammenspiel mit dem Biss. So kann eine funktionelle oder tatsächliche Beinlängendifferenz oder eine Einschränkung der Hüftbeweglichkeit diagnostiziert werden. Nach der sogenannten Kiefergelenkstraktion werden die Befunde erneut erhoben und mit den Untersuchungsergebnissen mit maximalem Biss verglichen. Auch gewinnen wir hieraus Informationen, ob es sich um eine aufsteigende oder absteigende Funktionsstörung handelt und können diese ggf. von unseren Partnern gezielt behandeln lassen.

Schienentherapie

Die Korrektur der Bisslage

Wir haben mit der Okklusions­kon­trolle fest­gestellt, dass es Probleme mit der Bisslage gibt. Die Unter­suchung des Bewegungs­apparates im Zusammen­spiel mit dem Biss haben ergeben, dass wir es mit einer ab­stei­gen­den, also vom Kiefer aus­gehen­den, CMD zu tun haben. Die Ursache Ihrer Beschwerden ist also ein­deutig im Cranio­mandi­bulären System – dem Kau­system – zu suchen. Der erste Behandlungs­schritt liegt darin, Ihre Bisslage vorüber­gehend zu korri­gieren, um so für eine Ent­spannung Ihrer Kiefer­gelenke und -musku­latur zu sorgen. Dazu ferti­gen wir Ihnen eine spezielle Auf­biss­schiene an, die sich von der Ober­fläche her wie natür­liche Zähne anfühlt. Diese Schiene hat die Funktion, Zahn­fehl­stellungen aus­zu­gleichen und einen sauberen Biss zu schaffen. Sie ist trans­parent, von außen also bei­nahe un­sicht­bar, und heraus­nehm­bar.

Die Schiene wird nach Abdruck oder Intraoralscan angefertigt. Zur Anprobe führen wir erneut eine Okklusionskontrolle durch und schleifen die Schiene gegebenenfalls nach. Im Gegensatz zu den meisten Schienen hat die spezielle Aufbisschiene die Funktion einer orthopädischen Einlage im Mund und in ihrer Oberfläche viele Informationen gespeichert, die einfache Beißschienen nicht haben. Ihr Name ist genauso kompliziert wie ihre Oberfläche: Craniomandibuläre Orthopädische Positionierungs-Apparatur, kurz: COPA. Nun sollten Sie sie so oft wie möglich tragen. Bemerken Sie nach einigen Monaten eine Linderung Ihrer Beschwerden? Dann sollten wir im nächsten Schritt festen Zahnersatz anfertigen, der Ihre Bisslage dauerhaft korrigiert.

Ja, ich möchte einen Termin mit Ihnen vereinbaren!

Zahnersatz
zur Korrektur
der Bisslage

Die Aufbissschiene hat einen Nachteil. Sie nehmen sie genau dann heraus, wenn Zähne und Kiefer am meisten belastet werden: beim Essen. Haben wir festgestellt, dass die Schienen Ihnen hilft, sollten wir Ihre Bisslage deshalb mithilfe von festem Zahnersatz dauerhaft anpassen. Da dies nicht ganz günstig ist, empfiehlt sich ein Vorgehen in zwei Schritten: Im ersten Schritt wird ein Tabletop bzw. Onlay direkt auf die Zähne aufgeklebt, mit dem Sie auch die Funktionalität während des Essens probieren können. Das sind hauchdünne, schienenähnliche Teile die auf die natürlichen Zähne aufgeklebt werden. Dann, wenn sich auch dieses Provisorium bewährt hat, schließlich mit echten Onlays, Teilkronen, Implantaten und Veneers für den Frontzahnbereich.

Sie leiden an mehreren dieser Symptome?
Dann machen Sie unseren CMD-Test!

Therapie im Netzwerk

Je nachdem, wie lange Sie an Ihrer CMD leiden und wie komplex ihre Beschwerden sind, kann es erforderlich sein, die Hilfe weiterer Spezialisten in Anspruch zu nehmen. Gern vermitteln wir Sie an erfahrene Physiotherapeuten und Osteopathen, die Ihnen dabei helfen, starke Verspannungen und Schmerzen loszuwerden. Auch der Gang zu einem Orthopäden, der Ihnen etwa Einlagen verschreibt, kann sehr hilfreich sein. Zahnknirscher, die unter Dauerstress stehen und kein Ventil finden, sollten sich an eine Psychotherapeuten wenden. Atemübungen, Meditation, Yoga oder Autogenes Training sind nur einige der Methoden, mit denen Sie einen gesünderen Umgang mit Stress finden.






Unsere Partner
in der CMD-
Netzwerk-Therapie

Schmerztherapie
nach Liebscher & Bracht

Dr. Peter Reiß ist zertifizierter Liebscher-und-Bracht-Therapeut. Mittels einfacher Übungen wird er Ihnen dabei helfen, durch Ihre CMD verursachte Schmerzen in wenigen Sitzungen zu lindern oder ganz zu beseitigen. Die Schmerztherapie nach Liebscher & Bracht ist fester Bestandteil der CMD-Therapie im CMD-Kompetenzzentrum Vogtland. Sprechen Sie uns gern darauf an!

Kontakt
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Ich interessiere mich
für die CMD-Therapie

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